Die Goitzsche

  ​ Aus einem ehemaligen Tagebaurestloch entstand über Jahre hinweg eines der größten Naherholungsgebiete Mitteldeutschlands. 

Als Teil des Leipziger Seenlands ist die Goitzsche einer der am umfangreichsten genutzten Seengebiete. Entlang ihres Ufers können Wasserbegeisterte Wakeboarden oder mit den Segelschiff MS Reudnitz die gesamte Goitzsche erkunden. 

Aber auch an Land kann man genug erleben. Ein Besuch der Wasserwelten gibt einen kleinen Einblick welche Kraft Wasser haben kann und was alles durch Wasser angetrieben wird. 

Wer sich einen Überblick über die Goitzsche verschaffen will kann dies auf zwei verschiedene weisen tun. Zum einen vom Pegelturm aus, der 2002 als Aussichtsturm direkt auf Pontons auf dem Goitzschesee zu Wasser gelassen wurde. Zum anderen ist da der Bitterfelder Bogen, eine Konstruktion ca. 14 km vom Goitzschesee entfernt. Erklimmt man ihn hat man einen fantastischen Überblick über die Goitzsche und über das gesamte Umland. 

Aber auch die Geschichte der Goitzsche wird nicht vergessen. 

Nicht weit von der Goitzsche entfernt wurden 5 Großraumbagger in Ferropolis - der Stadt aus Eisen - aufgestellt. Hier kann man die Geräte besichtigen, die bis in die 90er Jahre hinein die Landschaft um Bitterfeld - Wolfen prägten. 

Aber auch direkt am Goitzschesee gibt es ein Denkmal, dass an die Umgestaltung der Tagebaulandschaft erinnern soll. - Die Wächter der Goitzsche - 10 Figuren aus Stahl, jede 2 Meter groß, sind um einen Findling aus dem Goitzsche - Tagebau drapiert. Sie sollen daran erinnern, dass das heutige Naherholungsgebiet einstmals als Tagebau für Braunkohle genutzt wurde. 

Nicht nur touristisch ist der Goitzschesee erschlossen. Heutzutage allerdings wird etwas ganz anderes aus dem ehemaligen Tagebau gefördert. - Bernstein - Die Schönheit und Vielfalt des geförderten Bitterfelder Bernsteins kann im Bitterfelder Museum besichtigt werden.    

Bildquellen:

 Die nun folgenden Bilder wurden mir freundlicherweise bereitgestellt von: 

Annett Stolze, privat; Diana Darling, privat; Cindy Exner, privat  

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